«Grosser Sturm, noch grössere Solidarität»
Ein verheerender Jahrhundertsturm hat Ende Juli in der Neuenburger Stadt La Chaux-de-Fonds beträchtliche Schäden angerichtet. Seither steht Dachdecker Vincent Soguel im Dauereinsatz. Auch bei Brigitte und Bertrand Leitenberg musste er heruntergefallene Ziegel neu verlegen – ihr Solardach erlitt im Vergleich jedoch nur kleine Schäden.
An den Moment, als der Sturm wie aus dem Nichts über La Chaux-de-Fonds fegte, kann sich Vincent Soguel noch ganz genau erinnern: «Ich sass auf einer Terrasse mitten im Stadtzentrum. Ich konnte mich gerade noch in Sicherheit bringen, da flogen vor meinen Augen schon Gegenstände durch die Luft – es war surreal», erzählt der Dachdecker der Soguel SA.
Auch Brigitte und Bertrand Leitenberg wurden vom Sturm überrascht: «Wir waren im Wald, als sich das Wetter schlagartig änderte. Die Rückfahrt mit dem Auto wurde durch herabfallende Äste erschwert, zudem lagen überall Gartentische und Stühle herum. Als wir uns in unserem Haus in Sicherheit gebracht hatten, sahen wir vom Balkon aus die Schäden an den benachbarten Dächern. Der Anblick war trostlos.»
Glück im Unglück
Das Ehepaar hatte Glück im Unglück. Während in der nächsten Umgebung hundertjährige Bäume entwurzelt wurden, erlitt ihr Haus nur kleine Schäden. Einzig ein paar Flachschiebeziegel des Typs FS 03 von Gasser Ceramic mussten wieder angebracht werden. Auf dem Dach der Leitenbergs ist zudem eine 48 m2 grosse, aus FIT-Solarmodulen bestehende Photovoltaik-Anlage installiert, die unbeschädigt blieb.
Material und Energie von Gasser Ceramic
Andernorts sei der Wiederaufbau deutlich aufwendiger gewesen, berichtet Vincent Soguel, der die unverzügliche Reaktion von Gasser Ceramic lobt: «Die sofortige Belieferung regionaler Baumaterialhändler ermöglichte es uns, schnell mit dem notwendigen Material einzugreifen, um das Dringendste zu erledigen.»
«Die sofortige Belieferung regionaler Baumaterialhändler ermöglichte es uns, schnell mit dem notwendigen Material einzugreifen, um das Dringendste zu erledigen.»
Die ausserordentliche Situation löste eine Solidaritätswelle unter den regionalen Dachdecker:innen aus, Vincent Soguel erzählt: «Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die ermutigenden Worte und die kleinen Aufmerksamkeiten, wie die Ovo-Energiebox von Gasser Ceramic, haben uns grosse Freude bereitet!» Bertrand und Brigitte Leitenberg sind ebenfalls überwältigt vom starken Zusammenhalt und der Hilfsbereitschaft unter den Einwohner:innen: «Die Widerstandsfähigkeit der Chaux-de-Fonniers in dieser Krisensituation hat sich als unsere grösste Stärke erwiesen.»
Nach wie vor gross ist auch die Freude der Leitenbergs über ihre Indach-PV-Anlage. Dass die Solarmodule eine ästhetische Einheit mit dem Dach bilden, ist ihnen wichtig: «Die harmonische Optik war für uns entscheidend, da La Chaux-de-Fonds eine UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt ist. Es kommt übrigens immer wieder vor, dass Spaziergänger:innen uns Fragen zu unserer Anlage stellen.»
Solarenergie: Jetzt erst recht
In der Uhrenstadt dürften nun deutlich mehr PV-Anlagen installiert werden. Der Gemeinderat, dem Brigitte Leitenberg angehört, hat einen Kredit von über elf Millionen Franken für Reparaturarbeiten bereitgestellt. Zudem ruft der Gemeinderat dazu auf, bei dieser Gelegenheit sogleich PV-Anlagen auf den Dächern zu montieren und damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. «Aus Überzeugung, aber auch angesichts unserer Verantwortung für die Zukunft, wollten wir uns bei der Erneuerung unseres Dachs unbedingt für erneuerbare und lokale Energie entscheiden», sagt Brigitte Leitenberg, die für die Grünliberalen auch auf kantonaler Ebene im Grossen Rat Neuenburg politisch engagiert ist.