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Mit seiner prächtigen Architektur der Belle Époque und der tollen Lage am See gehört das Palace zu den schönsten Luxushotels der Schweiz.

Höhepunkt einer Dachdeckerkarriere

Das Hotel Palace am Nationalquai in Luzern ist ein Kulturgut. Mit seiner prächtigen Architektur der Belle Époque und seiner Lage am See gehört es zu den schönsten Luxushotels der Schweiz. Die neuen Besitzer, die Mandarin Oriental Hotel Group aus Hongkong, lassen das Haus umfassend renovieren. Dabei wurde auch der Turm nach Vorgaben des Denkmalschutzes neu eingedeckt: mit Dachziegeln von Gasser Ceramic. Ein Meisterstück für den Dachdecker Peter Wyss und seine Lernenden.

«Die Arbeit war aufregend: wegen der Bedeutung des Hauses und des speziellen Zwiebelturms. Seine Form ist für Dachdeckerarbeiten sehr anspruchsvoll.»

Peter Wyss, Dachdecker bei der Schürch-Egli AG

Fast zwei Monate lang arbeitete Peter Wyss am neuen Turmdach des Hotel Palace, auf der wohl am schönsten gelegenen Baustelle der Stadt Luzern: «Die Arbeit war aufregend: wegen der Bedeutung des Hauses und des speziellen Zwiebelturms. Seine Form ist für Dachdeckerarbeiten sehr anspruchsvoll», sagt der 31-jährige Dachdecker, Objektleiter und Bauführer. Peter Wyss arbeitet für die Sempacher Gebäudehüllenspezialistin Schürch-Egli AG. Die Firma ist Mitglied von Gebäudehülle Schweiz.
Peter Wyss machte bereits die Lehre im Betrieb und blieb dem Unternehmen seither treu. Auch für Stefan Egli, den Inhaber der Traditionsfirma, war beim Palace-Auftrag von Anfang an klar: «Das war eine aussergewöhnliche Aufgabe – und eine speziell schöne. Bei einem so alten Gebäude muss man sehr vorsichtig, in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz arbeiten.»

Die kurzen Turmdachziegel von Gasser Ceramic sind konvex und konkav gebogen.

«Wir von Gasser Ceramic sind Spezialisten für die speziellen, kurzen Biberschwanzziegel, die für solche Türme verwendet werden.»

Urs Fürling, Technischer Berater bei Gasser Ceramic

Dachziegel nach historischem Vorbild
Die Luzerner Denkmalschützer verlangten einen Turmdachziegel nach historischem Vorbild, den nur wenige Hersteller im Sortiment führen. Urs Fürling hat für Gasser Ceramic als Technischer Berater die Renovation des Turmdaches betreut. «Wir von Gasser Ceramic sind Spezialisten für die speziellen, kurzen Biberschwanzziegel, die für solche Türme verwendet werden. Um den Dachziegel mit seiner speziellen Form fachgerecht zu verlegen, sind Handwerker mit Erfahrung gefragt. Und es braucht Leute mit Stolz für das Dachdeckerhandwerk», sagt Fürling.
Diese Anforderungen erfüllt Peter Wyss. Wochenlang setzte er fürs neue Dach des Zwiebelturms Ziegel um Ziegel ein. «Die speziellen Turmdachziegel sind konkav und konvex gebogen. Darum ist es nicht einfach, diese Ziegel richtig einzusetzen. Man muss beim Verlegen viel vorausdenken, damit alles stimmt.»

«Bei einem so alten Gebäude muss man sehr vorsichtig, in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz arbeiten.»

Stefan Egli, Geschäftsführer und Inhaber der Schürch-Egli AG

Exponierte Baustelle
Auch war es nicht einfach, rund um den Zwiebelturm ein geeignetes Gerüst zu stellen. Der Zwiebelturm steht exponiert und ist entsprechend stark dem Wind ausgesetzt. «Wir entschieden deshalb, jeden einzelnen der 22’500 Ziegel anzuschrauben. Das muss man sich mal vorstellen!»
Peter Wyss denkt trotz der intensiven Wochen gerne an die Palace-Baustelle zurück: «Die Arbeit mit den Turmdachziegeln von Gasser Ceramic machte Freude. Diese Ziegel sind robust und langlebig. Eine Qualität, die ewig hält.» Der Dachdecker wurde bei der Arbeit am Palace-Dach oft von Lernenden begleitet. «Für die jungen Leute war es lehrreich, dass sie diese Arbeit miterleben durften», sagt Wyss. Er spricht von einem Höhepunkt seiner Dachdeckerkarriere und lacht: «Einen so aussergewöhnlichen Turm decken wir wohl in den nächsten 100 Jahren nicht mehr ein.»

Peter Wyss, verantwortlicher Dachdecker bei der Schürch-Egli AG für das Palace-Turmdach.

Luxus in Luzern
Das Hotel Palace steht für ausserordentlichen Luxus. Stets liessen sich die Eigentümer das Hotel etwas kosten. So investiert die aktuelle Besitzerin, die Mandarin Oriental Group, geschätzt 100 Millionen Franken in die laufende Renovation. Bereits zu Beginn der Hotelgeschichte stand ein Superlativ: 1903 zahlte der Schweizer Hotelpionier Franz Josef Bucher-Durrer für das Grundstück am Ende des Luzerner Nationalquai 270 Franken pro Quadratmeter – unvorstellbar viel für die damalige Zeit. Hinzu kam der Bau des Hotels für vier Millionen Franken. 1906 eröffnete das Hotel mit 350 Zimmern. Alle Hotelzimmer auf der See- und Ostseite des Gebäudes verfügten über eigene Bäder, was damals ein Luxus war. Das Hotel Palace festigte so von Anfang an seinen Ruf als eines der schönsten und teuersten Hotels der Welt. Die Eröffnung des neu renovierten Hotel Palace in Luzern ist für Sommer 2022 geplant.

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